Beim Schweinfurter Maintallauf über 8,7 km gewann ich wieder nicht, da bei Schnee überraschenderweise der mehrfache deutsche Meister Oliver Dietz über diese Strecke an den Start ging, der ursprünglich für den Halbmarathon gemeldet war.
Mit der besten Besetzung aller Zeiten ging es beim TV-Jahn SW über die 5,6 km lange Strecke, mit 8 Runden. Es gewann der Vorjahres-Zweitplatzierte des Würzburger Residenzlaufs Ulrich Henneberger vor dem 800 m Spezialisten Sandro Rink. Ich wurde Vierter, Jürgen Zeißner Fünfter.
Beim sehr flachen Gemündener Maintallauf kam ich mit einer sehr guten Zeit über 10 km mit 34:55 min. auf einen guten zehnten Rang. Es siegte überraschend der neuseeländische Triathlon-Profi Michael Pugh vor dem deutschen Spitzenläufer Jan Krauspe.
Beim Würzburger Residenzlauf startete ich überraschenderweise beim Lauf der Asse über 10 km und kam in sehr guten 34:45 min. als 30. ins Ziel. Ein sehr großer Erfolg. Unter den ersten Zehn waren nur Afrikaner, danach folgten weitere Afrikaner, deutsche Spitzenläufer und Spitzenläufer aus manchen Nachbarländern. Es sollten in den nächsten Jahren immer mehr Afrikaner und immer weniger Deutsche vertreten sein, so dass es für mir keinen Sinn mehr machte, beim Lauf der Asse zu starten, da ich keine Chance gehabt hätte.
An meinem 23. Geburtstag konnte ich mir trotz Nachmittagshitze bei 25 Grad den unterfränkischen Vizemeister über 5 000 m mit einer sehr guten Zeit von 16:28 min. hinter dem Ostheimer Wolfgang Müller sichern.
Beim Erbshäuser Vatertagslauf über 10 km konnte ich beim spannenden Duell mit dem Thüngersheimer Michael Sitzmann auf den letzten beiden Kilometern absetzen und so den ersten Sieg bei den Erwachsenen in Erbshausen verbuchen, nach schon drei Jugendsiegen von 1999 bis 2001. Dritter wurde Jürgen Zeißner.
Nach einem sehr guten Rennen beim Lohrer Altstadtlauf über 10 km konnte ich mir teils über Pflastersteine einen sehr guten Fünften Rang sichern, wobei der Zehntplatzierte auch nur etwa 30 Sekunden hinter mir war. Nur 22 Sekunden später und auf Rang 7 konnte Jürgen Zeißner einlaufen, der nach einer tollen Aufholjagd noch einige hocheingeschätzte und bekannte Läufer hinter sich ließ. Jürgen Zeißner, der erst Mitte 2004 und somit mit Ende 27 erst mit regelmäßigem Lauftraining begonnen hat, hatte zuvor u.a. 6 Jahre lang Bezirksliga bei seinem Heimatverein FV Egenhausen Fussball gespielt. Laufen betrieb er sonst nur nebenbei, indem er sich hin und wieder mal für einen Marathon, z.B. für Berlin oder Frankfurt vorbereitete. Wir sollten uns in den nächsten Jahren noch einige heiße Duelle liefern. Es siegte der Günterslebener Carsten Schmidt, der sich früher mit dem Egenhäuser Ewald Kraus, Vater des beim FC 05 SW spielenden Michael Kraus, auch interessante Duelle lieferte. Wenige Jahre später sollte der Egenhäuser Erich Katzenberger bei Walkingwettbewerben auch auf den vorderen Plätzen zu finden sein.
Beim Wernecker Schlossparklauf konnten zwischen zwei Strecken, einer 8,4 km und einer 12,8 km langen Strecke ausgewählt werden. Ich wählte trotz noch einer abendlichen Hitze von etwa 30 Grad, die 12,8 km lange Strecke, da ich eine Vorahnung hatte, dass der Sieger der langen Strecke in der Zeitung abgebildet sein wird. Ich musste trotz eines der brutalsten, aber auch eines der besten Rennen mit dem dritten Platz hinter dem Ainringer Roland Rauter und dem Zweitplatzierten des Lohrer Altstadtlaufs Klaus Werthmann zufrieden geben. Auf der kürzeren Strecke siegte Carsten Schmidt.
Ebenfalls bei abendlicher Hitze von 30 Grad fanden in Bad Kissingen die unterfränkischen Meisterschaften statt. Ich entschied mich, die 10.000 m zu laufen. In einem sehr guten Rennen konnte ich mir den dritten Platz sichern. Es gewann wieder einmal der Ostheimer Julius Helm.
Anfang Juli startete ich beim Gernacher Dorflauf über 10 km mit, was aber eher einem Zufall entsprach. Ich hatte vor dieses Juli-Wochenende zuerst keinen Lauf eingeplant, aber im Juli ohne Laufwettkampf, das war für mir eigentlich nicht möglich. Zuerst tendierte eher dazu an einem anderen Laufevent teilzunehmen und mich dort telefonisch nicht zu erreichen war, überlegte ich es mir noch mal anders und entschied mich letztendlich für Gernach. Dort gab es für mir eigentlich nur Einen, der mir noch den Sieg streitig machen könnte, mein Lauffreund und Trainingspartner Jürgen Zeißner, der beim Lohrer Altstadtlauf nur 22 Sekunden nach mir ins Ziel lief und der immer stärker zu werden, schien. Doch anfangs sorgte ein relativ unbekannter Läufer für ein recht hohes Tempo, bei dem ich natürlich versuchte, dranzubleiben. Aber der Läufer wurde immer langsamer und ich wollte nicht jetzt schon bei 1,5 km überholen, da ich die dreiköpfige Verfolgergruppe, angeführt von Jürgen nur knapp 50 Meter von mir entfernt waren. Bei km 2,5 war Jürgen Zeißner mit mir gleichauf und zog zwischenzeitlich an mir vorbei. Bis kurz vor km 5 war jetzt die Vierergruppe noch sehr eng zusammen, ehe ich mit meinem sehr schnellen Kilometer in etwa 3:12 min. diese Gruppe sprengte und selbst Jürgen schon etwa 80 Meter Rückstand, aber dafür genügend Vorsprung gegenüber den Anderen hatte. Bei der Siegerehrung bekam ich eine Medaille, einen Porzellanteller und zur großen Überraschung keinen Siegerpokal, sondern ein großes 3 Liter Glas mit Erdinger alkoholfreiem Bier.
Wegen des BLV-Laufcups war in diesem Jahr der Hassfurter Stadtlauf sehr gut besetzt. Ich konnte mir über 8 km in sehr guten 27:33 Min. den neunten Rang sichern. Es siegte der erst 16-jährige Brendlorenzener Markus Geiger vor dem Burgebracher Matthias Thomann.
Die unterfränkischen Straßenlaufmeisterschaften über 10 km fanden in diesem Jahr in Diebach statt und ich startete wieder für die TG 48 SW. Aus meiner Sicht war es das beste Rennen meiner gesamten Laufkarriere. Nach anfangs zehnten Platz und siebten Platz nach der Hälfte, konnte ich bei sehr angenehmen 14 Grad Celsius noch auf den fünften Gesamtrang vorlaufen und mir den unterfränkischen Vizemeistertitel in der M20 sichern und finishte in 33:56 min.. Es siegte der mehrfache deutsche Meister und für die LG Braunschweig laufende Oliver Dietz für den Ostheimern Julius Helm und Manuel Stöckert. Vierter wurde Ulli Pfuhlmann. Kurz nach mir ins Ziel kamen der Würzburger Ulli Böhm, der Lohrer Florian Sinner, der Ostheimer Stefan Dietzer, der Aschaffenburger Marco Schneider und der Fürther Markus Ganzmann.
Bei gerade noch angenehmen 24 Grad ging es beim 10 km-Lauf 5 Runden durch die Karlstädter Altstadt. Da ich bei diesem Lauf im letzten Jahr nur den neunten Platz belegte, wurde ich nicht zum Favoriten genannt. Stattdessen sorgten der Lohrer Florian Sinner (Sohn des CSU-Abgeordneten Eberhard Sinner) und der Karlstädter Wolfgang Münzel gleich mal für Tempo. Ich hatte zwischendurch bei knapp der Hälfte Mühe noch dranzubleiben, wuchs aber später wieder mal über mir hinaus. Nach knapp 7,5 konnte ich an Sinner vorbeiziehen, so dass das Rennen zwischen mir und Münzel in der letzten Runde entschieden wurde. Nach 8,2 km trat ich plötzlich an, lief in kurzer Zeit einen Vorsprung von 50 Metern heraus und konnte in überragender Zeit von 33:58 Min. siegen.
Beim Eltmanner Stadtlauf über 10 km kam ich als Sechster in sehr guten 34:20 Min. ins Ziel. Es siegte der Burgebracher Ingo Bäuerlein. Markus Unsleber wurde Dritter. Ulli Pfuhlmann Vierter.
Beim Rannunger Wald- und Naturlauf über 10 km wurde ich in einem sehr guten Rennen Zweiter hinter dem Ostheimer Nachwuchsläufer Manuel Stöckert. Jürgen Zeißner belegte den fünften Rang.
Eine Bestzeit sollte ich beim Würzburger Schenkenturmlauf über 10 km laufen. Die Strecke wurde ab dieses Jahr geändert, so dass sie genau 10 km lang war. Diese war ziemlich flach und somit sehr schnell und einfach zu laufen, abgesehen von wenigen kleineren Anstiegen. Der Bergspezialist Wolfgang Pulzer und Andreas Mergler sorgten mächtig für Tempo. Bis km 6 konnte ich noch ohne Probleme dranbleiben, bis Pulzer plötzlich bei einem Anstieg für mächtig Tempo sorgte. Ich fiel etwa 15 Minuten zurück, das Tempo an der Spitze wurde wieder ein bisschen langsamer und konnte trotz sehr großer Probleme bei km 7,5 wieder an die Führenden heranlaufen, bevor am nächsten kleineren Anstieg die nächste Attacke kam. Ich kämpfte mich unermüdlich fast wieder bei km 9 an die Führenden heran, bis Pulzer beim größten Anstieg dieser Strecke abermals mit einer Attacke das Rennen zu seinen Gunsten entschied. Ich kam nach einer überragenden Zeit von 33:55 min. als Dritter ins Ziel. Jürgen Zeißner wurde Fünfter.
Beim sehr gut besetzten Meinunger Citylauf über 10 km verpasste ich einer trotz einer guten Zeit von 34:57 min. den Sprung knapp unter den ersten 20. Es siegten zwei Kenianer vor dem deutschen Spitzenläufer Dominik Burkhardt. Oliver Dietz wurde Vierter, Julius Helm Fünfter.
Bei vereister Strecke kam ich beim Schweinfurter TG-Wald- und Crosslauf bei sehr guter Besetzung auf den siebten Rang. Sieger wurde Jost-Julian Rumpf vor Valentin Harwardt und Markus Unsleber.
Nach zuvor frostigen Temperaturen wurde es beim Ochsenfurter Nikolauslauf dieses Mal noch ungewöhnlich mild mit plus 8 Grad Celcius. Ebenso war es auch das letzte Mal, dass Männer und Frauen getrennt in zwei Läufen starteten, was das Überholen von anderen Läufern wesentlich einfacher machte. Nach einer Aufholjagd kam ich beim Ochsenfurter Nikolauslauf mit einer überragenden Zeit von 24:16 min. über etwa 7,2 km als Elfter ins Ziel. Es siegte ein Franzose vor Maximilian Uihlein (Lauda-Königshofen).