Sehr spannend ging es beim Karlstädter Staustufenlauf über 7,5 km zu. So setzte sich mit mir eine vierköpfige Spitzengruppe ab, bei der aber dann keiner mehr so richtig für Tempo sorgte. Erst bei km 6,5 sorgte ich für eine entscheidende Tempoattacke, bei der ich bei km 7 schon etwa 40 Meter Vorsprung hatte. Doch der Zweitplatzierte sprintete die letzten 500 Meter voll durch und kam immer näher an mir heran, doch es reichte noch mit 2 Sekunden Vorsprung zum Sieg, nachdem ich den letzten Kilometer in 3:08 min. gelaufen war.
Qualität vor Quantität war beim Schweinfurter DJK-Achterlauf über 10,8 km. So führten der Zweitplatzierte des Wernecker Schlossparklaufs 2005 über 8,4 km Alexander Jung und der Zweitplatzierte des Wernecker Schlossparklaufs 2006 über 12,8 km Michael Baunach das Feld an. Ich konnte aber dranbleiben und konnte 2 km vor dem Ende zum entscheidenden Angriff starten, bei dem ich etwa 80 Meter vor Jung ins Ziel laufen konnte.
Auch wegen des BLV-Laufcups beim Drei-Franken-Lauf in Burghaslach über 10 km waren sehr gute Langstreckenläufer am Start. Es siegte der Erlangener Joseph Katib vor dem Burgebracher Ingo Bäuerlein und dem Brendlorenzener Markus Geiger. Ich belegte den 20. Rang.
Der Aubachtallauf in Wiesthal über 10 km ging es wieder einmal sehr spannend zu. Nachdem Florian Sinner, Sohn von Eberhard Sinner, bergab bis km 5 das Feld anführte, ging ich an dann bergab an die Spitze. Da es bei km 9 steil bergab, trat ich entscheidend an, und gewann den Lauf in 9 Sekunden Vorsprung. Jürgen Zeißner erreichte den dritten Platz.
Ungewöhnlich heiß war es schon Mitte April beim Euerbacher Panoramalauf über 10,5 km mit einer Höhendifferenz von fast 130 Metern. Beim Start um 14 Uhr zeigte das Termometer 27 Grad Celsius. Die Strecke führte über Asphalt-, Beton-, Wald- und Wiesenwege. Jürgen Zeißner zog bei km 4 bei einem sehr steilen Anstieg durch Obbach das Tempo an und lief bis km 5 schon einen Vorsprung auf 25 Sekunden heraus. Da ich dann merkte, dass mir die Hitze immer mehr zu schaffen machte und Jürgen sich immer mehr entfernte, nahm ich das Tempo etwas heraus, hatte aber trotzdem noch genügend Vorsprung vor dem Drittplatzierten.
Auch beim Würzburger Residenzlauf herrschte eine Mittagshitze um die 27 Grad Celsius. Ich beschloss die 5 km zu laufen und musste mich am Ende nur knapp dem schon sehr guten Nachwuchsläufer Dominik Karl geschlagen geben, der in den nächsten Jahren sehr viel erreichen sollte, u.a. mehrfacher Sieger des Reichenberger Sichelsgrundlaufs und des Kitzinger Lebkuchenlaufs.
Erneut sehr spannend war es beim Erbshäuser Vatertagslauf über 10 km. Nachdem der Höchstädter Josef Freudenberger 8 km in Führung lag, und ich im Windschatten blieb und zwischendurch ein paar Probleme hatte, dran zu bleiben, nahm er zu meiner Überraschung das Tempo bei km 8 heraus, um sich auf den Schlussspurt vorzubereiten. Ich nutzte diese Chance und übernahm die Führung. Kurz vor km 9 zog er wieder an und versuchte mich zu überholen, doch ich konnte dagegenhalten. Bei km 9,5 kurz vor einem matschigen Feldweg konnte ich meine Führung mit hauchdünnem Vorsprung verteidigen, so dass er mich dort schlecht überholen konnte. Auf den letzten 200 Metern sprintete ich auf den beiden Sportplätzen voll durch und gewann schließlich mit 8 Sekunden Vorsprung.
Ebenfalls sehr spannend ging es beim Riedener Pfingstlauf über 10,8 km zu. Nachdem Thomas Zürrlein auf den ersten 3 Kilometer für Tempo sorgte, wich er von der Spitze und ließ mir den Vortritt. Ich taktierte, wie einige Läufer, die bei nationalen und internationalen Meisterschaftsrennen starteten, und lief die nächsten 2 Kilometer absichtlich sehr langsam, um mich am Abend immer noch bei 25 Grad Celcius für die letzten Kilometer zu schonen. Bei km 5 sorgte wieder Zürrlein für Tempo und versuchte mich und Jürgen abzuschütteln, wir konnten jedoch im Windschatten bleiben. Bei km 8,5 ging ich nach vorne und nur Jürgen konnte noch an mir dranbleiben, den ich aber auf dem letzten Kilometer besiegen konnte.
Da ich mich für den Wernecker Schlossparklauf schonen wollte, startete ich beim Wald- und Naturlauf in Marktsteinach nur über der recht bergigen Strecke von 4,7 km und gewann. Über 11,2 km siegte Jürgen Zeißner.
Dann war endlich das Laufhighlight des Jahres da, der Wernecker Schlossparklauf. Nach 3 km war bereits klar, dass ich und der Viertplatzierte des Hauptlaufs beim Würzburger Residenzlaufs über 10 km Martin Ackermann den Sieg unter uns ausmachen würden. Ich konnte bergauf zwischen Zeuzleben und Waigolshausen noch dranbleiben. Aber der kurze, sehr steile Anstieg kostete mir letztendlich den Sieg, da Ackermann auf über 40 Meter davonziehen konnte. Ich versuchte anschließend bergab noch einmal alles, kam aber auch nicht entscheidend näher und musste mich mit dem zweiten Platz zufrieden geben, was aber trotzdem auch an den gemessenen Teilnehmerzahlen ein sehr großer Erfolg ist. Auf der 12,8 km langen Strecke siegte Valentin Harwardt vor Jost-Julian Rumpf und Jürgen Zeißner.
Spannend sollte es auch beim Kürnacher Siebenschläferlauf über 10 km. Nachdem es mir bei km 4 gelungen war, mich vor Jürgen Zeißner und Michael Sitzmann abzusetzen, konnte ich mir schließlich den Sieg holen. Jürgen wurde Zweiter. Nico Reusch, der beim Triathlon in der bayerischen Spitze der männlichen B-Jugend zu finden war, lief in persönlicher Bestzeit von 37:05 min. auf den fünften Rang.
Der TSV Waigolshausen richtete anlässlich seines 80-jährigen Bestehens, wieder einmal eine Laufveranstaltung, diesmal den Geiersberglauf, aus. Man konnte zwischen zwei Läufen, einem 6 km-Lauf und einem 12 km-Lauf auswählen. Da ich am Sonntag auch noch beim Gernacher Dorflauf über 10 km an den Start gehen wollte, entschloss ich mich dazu, die 6 km-Strecke in Anspruch zu nehmen. Nach einem langsamen ersten Kilometer hatte ich nach 3 Kilometer schon fast 100 Meter Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. Da es dann bergauf ging und ich mich für den Lauf am Sonntag schonte, schrumpfte der Vorsprung auf unter 60 Metern. Ich zog bergab wieder an und gewann mit fast einer Minute Vorsprung. Den 12 km-Lauf gewann Valentin Harwardt. Den zweiten Platz sicherte sich Jürgen Zeißner.
Zwei Tage später ging der Wahnsinn weiter. Schon wieder ein Sieg. Nachdem ich den Waigolshäuser Geiersberglauf noch ein bisschen Knochen merkte, war ich mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich gewinnen würde. Da aber der Gernacher Dorflauf über 10 km zum Glück nicht gut besetzt war, lief ich im lockeren Tempo in 2 ½ Minuten Vorsprung zum Sieg. Ich hatte von 14 unglaubliche 9 Rennen gewonnen.
Beim Diebacher Drei-Mühlen-Lauf über 10 km fehlte auch nicht viel zum nächsten Erfolg. Ich konnte das Rennen trotz noch abends immer schwüler werdenden Wetter mit fast 27 Grad Celcius lange offen halten und musste mich nur dem Ascherslebener Daniel Medenwald geschlagen geben.
Über 10 km beim Altstadtlauf in Karlstadt konnte ich mich ab km 3 noch von Rang sechs auf Platz drei verbessern. Es setzte zeitweise sehr starker Regen ein und das Kopfsteinpflaster war teilweise sehr glitschig. Bei fünf Runden mit vielen Kurven gewann schließlich Jost-Julian Rumpf vor Valentin Harwardt.
Wieder einmal sehr spannend ging es beim Rannunger Wald- und Naturlauf über 10 km zu. Bis km 7 war noch der Sieg möglich, ehe sich der Ostheimer Sven Perleth löste und sich den Sieg sicherte. Er siegte über ein halbes Jahr später beim Würzburger Residenzlauf beim Hauptlauf über 10 km. Der Sieger des Wernecker Schlossparklaufs, Martin Ackermann, wurde Dritter. Vierter wurde Jürgen Zeißner.
Bei insgesamt über 1 000 Teilnehmern beim Messelauf in Lauda-Königshofen im Nordosten Baden-Württembergs wurden wieder mehrere Strecken angeboten, neben Schüler- und Jugendläufe, auch ein 10 km-Lauf und ein Halbmarathonlauf. Ich startete für September noch warmen Wetter und konnte bei guter Verfassung einen guten dritten Platz hinter Jost-Julian Rumpf und dem Hohenloher Clemens Neumann sichern.
Krankheitsbedingt stieg ich erst wieder eine Woche vor dem Wertheimer Messelauf ins Training ein und konnte mir trotzdem über 10 km bei kämpferischer Leistung und einem sehr starken Endspurt noch einen guten vierten Rang sichern.
Beim Zeiler Abt-Degen-Lauf über 11 km mit etwa 300 Höhenmetern konnte ich leider bergab nicht so viel bewegen, wie ein Jahr zuvor, da die Läufer auch nicht einbrechen und auch Jürgen Zeißner doch 50 Meter weg war und ich einfach nicht näher kam. Ich kam schließlich trotzdem auf einen guten zwölften Platz. Jürgen wurde Zehnter.
Auch der erste Ramsthaler Weinberglauf über 12,5 km mit 250 Höhenmetern blieb lange spannend. Michael Baunach versuchte mich immer wieder bergauf mit Attacken abzuschütteln, ich konnte aber jedoch anschließend auf einem flachen Stück immer wieder an ihm heranlaufen. Nach 9 km ging es nur noch bergab und konnte bergab bei einem sehr steilen Stück mit einem Super-Antritt einen Vorsprung von fast 100 Metern auf meine Verfolger herauslaufen und gewann am Ende auch deutlich.
Wieder ein hartes Duell lieferte ich mir mit Jürgen Zeißner beim Lohrer Berglauf. Wir entschieden uns beide dazu, die kurze 4,5 km Strecke zu laufen, die aber trotzdem einige Höhenmeter in sich hatte, wobei der Start unten am Sportplatz und das Ziel oben im Wald war, womit es somit auch nicht mehr bergab ging. Wir waren inzwischen beide überall bekannt, so dass uns die Startunterlagen wortlos ausgegeben wurden. Da es auf den ersten zwei Kilometer relativ flach ging, lag ich auch in Führung. Erst bei km 3,5 bei dem äußerst steilen Anstieg im Wald, riskierte Jürgen alles, konnte mich noch überholen und gewann schließlich.
2007 war ich auf flachen Strecken richtig schnell unterwegs, hatte aber bei steilen Anstiegen Probleme. Fünf Jahre später war ich zwar pro Kilometer 2 bis 4 Sekunden auf einer flachen Strecke langsamer, war aber am Berg wesentlich stärker. Erst Oktober 2008, mit fast 26 ½ Jahren, wurde ich bergauf langsam besser, als ich den Ramsthaler Weinberglauf mit fast 300 Höhenmetern lief. 2012 sollte ich sogar den Zeiler Halbmarathon mit 420 Höhenmetern in einer Zeit von 1:25 Std. laufen können. Dass man etwas langsamer wird, wenn man älter wird, ist normal. Bergauf dagegen entwickelte ich mich in den nächsten Jahren einfach sensationell.
Beim Rothenburger Lichterlauf musste fast ausschließlich über dicke Pflastersteine gelaufen werden. Ich entschied mich daher, nur beim 4 km-Lauf statt beim 10 km-Lauf teilzunehmen, den ich souverän gewann.
Bei einer schweren, sehr matschigen Strecke des Silvesterlaufes in Fuchsstadt über 6,8 km musste ich nur Markus Unsleber und Hannes Klingenhöfer, der in diesem Jahr 32:35 min. über 10 km gelaufen war, geschlagen geben.