Um mich auch auf längere Strecken vorzubereiten, nahm ich beim Karlstädter Staustufenlauf zum ersten Mal überhaupt beim Hauptlauf über 15 km teil. Bei sehr starker Besetzung kam ich mit einer Zeit von 56:33 min. auf den 12. Rang. Es siegte der Ostheimer Manuel Stöckert, der sogar den Streckenrekord vom mehrfachen deutschen Meister Oliver Dietz um über eine Minute verbessern konnte.
Beim Ramsthaler Saaletal-Marathon, bei dem wieder ein Marathon, ein Halbmarathon und ein 10 km-Lauf angeboten wurden, nahm ich die 10 km-Strecke in Anspruch. Es siegte Michael Wetteskind vor Jürgen Zeißner. Für mich lief es ziemlich unglücklich. Nachdem ich als Dritter ins Ziel einlief hatte ich etwa 7 oder 8 Meter Vorsprung vor Christoph Brunner. Wenn bei einer Veranstaltung im Amateursport mit Laufchip gelaufen wird, zählt die Netto-Zeit und nicht die Brutto-Zeit. Anders ist es bei Welt-, deutschen und unterfränkischen Meisterschaften; dort zählt, wer zuerst im Ziel ist. Die Netto-Zeit ist die Zeit vom Start beim Übertreten der Matte bis zum Übertreten der Matte beim Ziel. Die Brutto-Zeit ist die Zeit vom Startschuss bis zum Zieleinlauf. Da Brunner aber erst beim Start zwei Sekunden nach mir die Matte übertrat, hatte er am Ende das Rennen in einer Sekunde schneller absolviert und ich war auf der Ergebnisliste auf dem vierten Platz zu finden.
Beim Obermain-Marathon in Bad Staffelstein nahm ich die flache 21,1 km-Strecke in Anspruch. Bei insgesamt mehr als 2.000 Teilnehmern und bei etwa 950 Teilnehmern im Halbmarathon belegte ich bei leichtem Nieselregen in 1:21:13 Std. den zwölften Rang und gleichzeitig den zweiten Platz in der M30.
Beim sehr gut besetzten Wülflinger Wässernachlauf über 9,5 km wurde ich bei schwülem Wetter Neunter. Es siegte der Schweinfurter DJK´ler Michael Wetteskind vor dem Bamberger Kevin Karrer.
Beim Würburg Marathon nahm ich die 10 km-Strecke in Anspruch. In der Mittagshitze kam ich auf den achten Rang. Es gewann der Ochsenfurter Dominik Karl vor dem Dörlesberger Patrick Fiederling.
Als Titelverteidiger beim Waigolshäuser Geiersberglauf über 6 km gestartet, kam ich bei sehr starker Besetzung und in eines der schnellsten Rennen im Jahr 2013 auf den siebten Rang. Es gewann der erst 17-jährige Hans Appel von der DJK Schweinfurt, der den alten Streckenrekord um über eine Minute unterbot. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Bergtheimer Felix Bauer und der Ettlebener Jürgen Kneuer. Beim 12 km-Lauf fiel ebenfalls der Streckenrekord, den Markus Unsleber auf 40:42 min. verbesserte. Dahinter kamen Michael Wetteskind (DJK SW) und Sebastian Apfelbacher (TG KT) ins Ziel.
Eine Woche später verpasste ich beim Marktheidenfelder WAREMA-Lauf die Riesenchance einen Podestplatz zu erreichen, oder vielleicht sogar zu gewinnen. Am Ende musste ich mich bei ungewohnter Mittagshitze mit dem siebten Platz zufrieden geben.
Wieder eine Woche später nahm ich wieder einmal beim Gernacher Dorflauf über 10 km teil. Da der Lauf erst um 11.20 Uhr gestartet wurde, wusste ich, dass dieses Rennen verdammt hart werden würde und hielt mich dementsprechend anfangs etwas zurück. Michael Wetteskind lief von Anfang an vorneweg und gewann auch am Ende deutlich. Ich war nach etwa 2 km etwa 80 Meter vom Zweit- und Drittplatzierten weg und lag sogar nur auf dem sechsten Rang. Da die Konkurrenz aber dann zunehmend langsamer wurde und ich bei immer wärmer werdenden Temperaturen gerade noch mein Tempo halten konnte, war ich bereits bei km 4 auf den vierten Rang und konnte bei km 7 vom vierten auf den zweiten Rang vorlaufen und diesen bis zum Ziel verteidigen.
Beim Schwanberglauf über 10,4 km von Iphofen nach Castell es der sehr steile Schwanberg stärker in sich als gedacht. Zwischen km 1,7 und 2,4 mussten etwa 100 Höhenmeter überwunden werden. Manche Passagen davon hatten nur etwa 5 bis 10 % Steigung, andere hingegen sogar zwischen 20 und 25 %, so dass viele, auch ich, den Schwanberg im Wechsel von Gehen und Laufen bestiegen. Ich konnte ab km 3,5 noch einige Läufer überholen und kam auf den 39. Rang von fast 1.300 Teilnehmern.
Da ich krankheitsbedingt erst eine Woche vor dem Rannunger Wald- und Naturlauf wieder mit dem Training begann, lief nicht wie sonst die 10 km, sondern nahm beim 5 km-Lauf teil, bei dem ich Zweiter wurde.
Beim Wertheimer Messelauf über 10 km schüttete aus den ganzen Tag aus Kübeln, so dass fast der gesamte Sportplatz unter Wasser stand. Am Ende wurde ich insgesamt Neunter und Zweiter in der M30.
Endlich der erste Sieg 2013! Da es in den Vortagen heftig geregnet hatte und Feldwege zu rutschig gewesen wären, wurde die Strecke vom Veranstalter kurzfristig geändert und somit von 11 auf 9 km gekürzt. Die Anstiege zu den Weinbergen am Anfang waren damit noch umso heftiger und es musste schon auf den ersten 4 Kilometern etwa ein Höhenunterschied von 250 Metern überwunden werden. Später ging es bergab und ich konnte mir den Sieg vor Reinhard Vogler sichern.
Beim Reichenberger Sichelsgrundlauf über 10 km wurde ich wie im letzten Jahr Achter. Nachdem ich bei km 9 noch auf Rang elf lag, riskierte ich am Ende alles und wurde wieder mit dem achten Platz belohnt. Dabei lief ich den letzten Kilometer in 3:04 min. und somit den schnellsten Kilometer bei einem Wettkampf in meiner gesamten Laufkarriere. Gewonnen hat der für den LAC Quelle Fürth startende Dominik Mages vor Dominik Karl und Carsten Schmidt.
Mitte November nahm ich zum Saisonabschluss die sehr matschige Strecke des Zeiler Waldmarathons in Angriff. Der Halbmarathon wies eine Höhendifferenz von 420 Metern auf. Bei fast 500 Halbmarathon-Finishern kam ich mit einer Zeit von 1:25:26 Std. auf einen sehr guten zehnten Platz und konnte mir somit Rang zwei in der M30 sichern. Gewonnen hat, wie schon in Reichenberg, der Fürther Dominik Mages. Die Pfuhlmann-Brüder Ulli und Matthias belegten Rang fünf und sechs.